PIN, Placierung, Plankostenrechnung und Planung – wichtige Begriffe Wirtschaft
December 29, 2017
PIN, Placierung, Plankostenrechnung und Planung – wichtige Begriffe Wirtschaft
PIN, persönliche Identifikationsnummer: persönliche Geheimzahl in Form einer mehrstelligen Zahlenkombination, die in Verbindung mit einer Magnetstreifenkarte (ec-Karte, Kundenkarte) die Bargeldabhebung am Geldausgabeautomaten sowie den Druck von Kontoauszügen ermöglicht. Die Zahlenkombination ist nur dem Kontoinhaber bekannt und soll einen Missbrauch verhindern.
Beim Electronic Banking benötigt der Bankkunde zum Onlinezugang seiner Bank eine PIN bzw. zusätzlich für jede Transaktion, z.B. eine Überweisung, eine Transaktionsnummer (TAN).
Placierung (Platzierung): die Unterbringung (Verkauf) von Wertpapieren beim Publikum. Man spricht von einer guten P., wenn z.B. eine Aktienemission von möglichst vielen Käufern (Aktionären) erworben worden ist. Dadurch wird die Gefahr eines Kursrückgangs durch ein plötzliches massives Verkaufsangebot an der Börse verringert.
Plankostenrechnung: auf der Basis der Soll- oder Normalkosten beruhende Vorschaurechnung zur Erfassung und Beeinflussung des Kosten-Erlös-Verhältnisses. Nach Art der P. unterscheidet man Standardkostenrechnung, Prognosekostenrechnung und Budgetrechnung, nach dem Umfang der einbezogenen Kosten Vollplankostenrechnung mit der Einbeziehung aller Kosten und Teilplan-kostenrechnung, die nur die variablen Kosten einbezieht, insbesondere die Grenzplankostenrechnung (Grenzkosten).
Die starre P. geht nur von einem Beschäftigungsgrad aus, die flexible P. berücksichtigt verschiedene Beschäftigungsgrade, die vollflexible P. suchneben Beschäftigungsabweichungen noch Preis- und Verbrauchsabweichung zu erfassen.
Planung: die gedankliche Vorwegnahme der Mittel und Schritte sowie deren Abfolge, die zur effektiven Erreichung eines Ziels notwendig scheinen. P. ist in allen Sektoren menschlichen Handelns anzutreffen. Im Bereich wirtschaftlichen Handelns hat man für Betriebe bzw. Unternehmen den Gegenstand der betrieblichen P., auch Unternehmensplanung, abgegrenzt. Demgegenüber bezieh sich die volkswirtschaftliche P. auf die Gesamtwirtschaft bzw. einzelne Wirtschaftssektoren oder -branchen.
Die betriebliche Planung vollzieht sich als mehrstufiger Prozess mitfolgenden modellhaften Abschnitten:
1. Zielformulierung – Inhalt, Ausmaß und Zeitbezug werden festgelegt; 2. Problemanalyse und Alternativensuche; 3. interne und externe Nebenbedingungen sowie Prioritäten werden berücksichtigt; 4. alternative Handlungsweisen werden ermittelt und bewertet; 5. die optimale Handlungsweise wird bestimmt; 6. diese wird durchgeführt; 7. der Zielerreichungsgrad wird kontrolliert. Die P. stützt sich i. d. R. auf rechnergestützte Modelle, in die Methoden der Entscheidungstheorie, der linearen Optimierung, der Kybernetik sowie der Informations- und Kommunikationstheorie eingehen. Ergebnis der P. ist der Plan, ein Entwurf für Entscheidungen. P. lässt sich nach ihrer zeitlichen Reichweite einteilen in kurz-, mittel- und längerfristige P. sowie nach dem Konkretisierungsgrad in Global- (Rahmen-) und Detailplanung bzw. strategische und operative Planung. Bei der rollenden oder revolvierenden P. wird die P. nach Berücksichtigung eingegangener Informationen immer wieder wiederhol und ggf. verändert.