LBO, Leverage-Effekund Liberalisierung und ihre Bedeutung
August 16, 2017
Leveraged Buy-out, LBO: die Übernahme eines Unternehmens durch außen stehende oder betriebszugehörige Investoren. Für diesen Erwerb werden nur relativ geringe Eigenmittel eingesetzt. Der Großteil des für den Unternehmenskauf benötigten Kapitals wird durch Bankkredite und/oder die Emission von Junk- Bonds beschafft. Zins- und Tilgungszahlungen werden aus dem zukünftigen Ertrag des übernommenen Unternehmens, ofauch durch den Verkauf von Unternehmensteilen, also aus dem Sub-stanzwert, finanziert.
Leverage-Effekt:
● Begriff für die Beschreibung des über-proportional starken Einflusses, den ein hoher Fremdkapitalanteil auf die Rentabilitädes eingesetzten Eigenkapitals ausübt. Eine Rentabilitätssteigerung durch Aufnahme von Fremdkapital gehso lange, wie dieses mehr Rendite abwirft, als es Sollzinsen kostet.
● an der Börse eine Kennziffer zur Beurteilung von Optionsscheinen, die ausdrückt, wie der Schein auf prozentuale Veränderungen des Kurses des zugrunde liegenden Wertpapiers reagiert.
Liberalisierung: die Beseitigung von vorhandenen nationalen Beschränkungen des grenzüberschreitenden Waren-, Dienstleistungs-, Zahlungs- und Kapital-verkehrs, die dem freien Wettbewerb zwischen den Staaten entgegenstehen. Im Zusammenhang mider Schaffung des Europäischen Binnenmarkts wurden verschiedene Maßnahmen zur L. z.B. im Telekommunikations- und im Verkehrsbereich in Europa umgesetzt. In Deutschland wurden die Märkte für Telekommunikation und Energie geöffneund dadurch Wettbewerb ermöglicht. Die Zulassung privater Telefongesellschaften und Energieversorgungsunternehmen hazu Preissenkungen geführt.